Dienstag, 24. Januar 2017

Kurzprogramm

2 1/2 Jahre, (muß dringend akutalisiert werden.)

Hans Mohrmann
-Bürgermeister in spe-

Wider den eisernen Hartsinn
und die petrifizierte Denkungsart
(frei nach Friedrich Carl von Moser) 

Bauen und Verkehr:
1. Darmstadt braucht keine Umgehungs- sondern Entlastungsstraßen. Der innerstädtische Verkehr muß „demokratischer“ verteilt werden. Der Eifelring ist bis zur Gräfenhäuser Straße zu verlängern. Für die Verbindung des Martin-Luther-King-Rings mit der Erbacher Straße braucht es neue, kreative Ideen. Der Böllenfalltorweg ist als Entlastungsstraße bis zur Eugen-Kogon-Straße auszubauen.
2. Die gigantischen Bausünden des „autogerechten“ Umbaus der Innenstadt müssen beseitigt werden. Die Stadtautobahn „Cityring“ ist zurückzubauen, der Citytunnel ist abrißwürdig. Die Verkehrsströme müssen intelligenter und raumsparender organisiert werden.
3. Die Betonbunker des innerstädtischen Parksystems sind zurückzubauen und durch raumsparende, intelligente automatisierte Parksysteme zu ersetzen, 
4. Das in seinem Kern gesunde, aber konzeptionell und technisch hoffnungslos veraltete Straßenbahnsystem ist zu einem leistungsfähigen, echten Stadtbahnsystem umzubauen und mit den regionalen Schienennetzen zu einem „Regiotram“-System zu verbinden.
5. Verlagerung und Neubau des SV 98-Stadions muß zügig erfolgen. Der alte Standort ist entweder als Wohnstandort, vorzugsweise aber für die Erweiterung und Verlagerung des Uni-Campus zu nutzen.
6. Die teilweise Verlagerung des Uni-Campus könnte in der Innenstadt dazu genutzt werden, auch dort die großen Bausünden der Nachkriegszeit zu mildern (Zerstörung des Theater-Ensembles, Bebauung des Altstadtareals mit technischen Zweckbauten.)
Umwelt:
7. Die Alleen sollen wieder in die Stadt zurückkehren, Rheinstraße, Heidelberger Straße und Wilhelminenstraße waren bis zum Krieg und noch bis zum Bau des „Luisencenters“ Alleen. Friedensplatz und Karolinenplatz setzten mit ihrem Baumbestand den Herrengarten fort.
8. Darmstadt muß aus der mißratenen „Energiewende“ aussteigen. Wir können es nicht zulassen, daß vor unserer Tür der Odenwald mit 400 Windrädern vom Natur- und Landschaftspark zum Industriepark wird.
Soziales:
9. Die sozialen Brennpunkte in Neu-Kranichstein und Eberstadt-Süd sind vor allem Folgen einer verfehlten Stadtbaupolitik. In den Mietskasernen sammeln sich die, die sich Besseres nicht leisten können.
Der Kampf gegen die Konzentration der Armut in diesen Vierteln kann nicht mit Sozialarbeit, sondern nur mit Baupolitik geführt werden.
Friedens- und Erinnerungspolitik:
10. Das als Instrument der Versöhnung geschaffene Vertragswerk der „Partnerstädte“ weist eine unerklärliche Lücke aus. Es fehlt ausgerechnet eine Stadt aus dem Land, das im Zweiten Weltkrieg am schlimmsten gelitten hat: Rußland. Wir brauchen einen würdigen Ort für die Erinnerung an die Brandnacht.

3 Kommentare:

  1. Ach Hans, aber das Photo - ich glaube selbst ich würde ein besseres finden....

    Grüße

    Thomas

    AntwortenLöschen
  2. Wenn ich es recht betrachte. Ich hasse es, fotographiert zu werden. Aber da muß ich durch.

    AntwortenLöschen
  3. So, beide Bilder besser und das von Doris erst....

    AntwortenLöschen